Gedichte – verstaubt und alt? Vielleicht alt, aber bei Weitem nicht verstaubt und schon gar nicht langweilig! Dies stellten die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gedichtwettbewerbs unter Beweis.

Der schulinterne Wettbewerb wird schon seit Jahren an unserer Schule in den Jahrgängen 5 bis 7 durchgeführt und hat seinen festen Platz im Schulkalender.

In zwei Phasen ist der Wettbewerb unterteilt:

Die erste Phase fand auch in diesem Jahr innerhalb der einzelnen Klassen statt. Im Deutschunterricht wurde über Gedichte, ihre Entstehung, ihren Aufbau und Wirkung gesprochen. Fleißig wurde das Reimschema ermittelt oder sogar das Vermaß analysiert. Zu guter Letzt mussten die Schülerinnen und Schüler Gedichte auswendig lernen und im Rahmen ihrer Klassengemeinschaft vortragen. Jede Klasse dufte aus den Beiträgen den mitreißendsten und überzeugendsten Gedichtvortrag auswählen und somit einen Klassensieger bzw. eine Klassensiegerin ermitteln.

In der zweiten Phase stellten die Klassensiegerinnen und -sieger der Jahrgänge 5 bis 7 ihr Talent vor einer Jury unter Beweis. Hier durften sich Dylara Bartsch, Schulsiegerin aus dem Vorjahr, Frau Bornhorst und Frau Koddenberg von Gedichten wie „John Maynard“, „Ballade vom schweren Leben des Ritters Kauz vom Rabensee“, „Der Uhu und die Unken“ oder „Leute“ verzaubern lassen.

Mit Fleiß, Gefühl und Stimmfarbe aber auch ein wenig Lampenfieber wurden die Gedichte in Szene gesetzt. Dieses Jahr überzeugte Emma Triphaus (7b) mit ihrem Beitrag „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe. Die Atmosphäre der Ballade wurde hervorragend präsentiert und beeindruckte alle Jurymitglieder gleichermaßen. Eine stimmungsvolle und gekonnte Interpretation eines alten Klassikers, die sich sehen lassen kann.

Wir gratulieren allen Klassensiegerinnen und -siegern, der Schulsiegerin Emma Triphaus und bedanken uns für ihren Fleiß und ihre Bereitschaft, ein Gedicht auswendig vorzutragen.

Text: Jana Koddenberg
Foto: Pauline Köhle / J. Koddenberg