Im Rahmen eines Projekttags haben Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b zusammen mit ihrem Lehrer Nils Struckmann junge Eichen eingepflanzt.

Die Aktion wurde von der Naturschutzstiftung und das Projekt zur Bildung zur nachhaltiger Entwicklung des Natur- und Geoparks TERRA.vita und dem Landkreis Osnabrück finanziert.

Die Organisation übernahm die Gebietsmanagerin Kristina Behlert, handwerkliche und fachliche Anleitung wurde durch Ingo Zapp (Forsthof Artland) und seinem Mitarbeiter geboten und die pädagogische Fachkraft lieferte Waldpädagogin und TERRA.guide Christiane Achelwilm (Lernstandort Grafeld/Börstel).

Die Anreise der 9. Klasse erfolgte mit dem Planwagen bei bestem Novemberwetter.

Die ehemalige Grünlandfläche gehört der RANA e.V., der Regionalen Arbeitsgruppe für Naturschutz im Artland e.V., und wurde vor etwa 30 Jahren mit Erlen aufgeforstet.

Aktuell ist die Fläche an Ingo Zapp vom Forsthof Artland verpachtet.

Er möchte auf der Fläche auf lange Sicht einen Mittelwald entwickeln – genau dort setzt die Umweltbildungsaktion an: 30 junge Eichen sollen zwischen die Erlen gepflanzt werden.

Das Ziel: ein Mittelwald.

Ein Großteil der hier wachsenden Erlen ist gleichalt und schnurgerade nach oben gewachsen.

Aus diesem monokulturellen Bestand möchte Ingo Zapp einen Mittelwald entwickeln. Dieser stellt eine Kombination zweier Waldbewirtschaftungsarten dar: Die Erlen sollen als Niederwald genutzt werden.

Dafür werden die Bäume in relativen kurzen Umtriebszeiten auf den Stock gesetzt.

Die neu gepflanzten Eichen benötigen viel Licht und wachsen über die Erlen hinaus – sie sollen in Zukunft als große, ältere Überhälter genutzt werden.

Ein Mittelwald beherbergt im Vergleich zu anderen Waldformen eine hohe Artenvielfalt – beispielsweise bietet der lichte Wald zukünftig Habitatstrukturen für die FFH- Art Hirschkäfer – und ist zudem weniger anfällig gegenüber Störungen und Krankheiten.

Spielerisch lernen, was nachhaltige Waldbewirtschaftung bedeutet

Die Schülerinnen und Schüler aus Berge wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Immer zwei der Gruppen wurden sowohl handwerklich als auch fachlich von Ingo Zapp und seinem Mitarbeiter angeleitet und dabei ganz nebenbei an spannende Themen wie Bodenkunde und Waldbewirtschaftung herangeführt.

Motiviert und interessiert gruben die Jugendlichen zunächst ein Loch in den Boden.

Anschließend wurde die junge Eiche eingepflanzt und mit einem Wildschutz versehen.

Die dritte Gruppe wurde von der zertifizierten Waldpädagogin und TERRA.guide Christiane Achelwilm betreut. Im Fokus standen Gruppenspiele rund um die Themen Waldbewirtschaftung, Ressourcennutzung und Nachhaltigkeit.

Nach einiger Zeit wurden die Gruppen getauscht, sodass alle Schülerinnen und Schüler vielfältige Eindrücke erhalten konnten.

Mehr Informationen zur Aktion sowie weitere Projekte von TERRA.vita finden sie auf der Homepage:

www.geopark-terravita.de