Seit dem 05. Februar 2025 sind wir offiziell Teil des Netzwerks „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“.

Mit dem Aufhängen der Plakette am Eingang der Schule soll es jedoch nicht getan sein.

Wir wollen diesen Slogan dauerhaft mit Leben füllen.

Deshalb fand am 19. Juni ein ganz besonderer Projekttag statt:

Alle Jahrgänge beschäftigten sich intensiv mit den Themen Hass, Hetze und Gewalt – und wie man diesen gesellschaftlichen Problemen entgegenwirken kann.

Ein herzliches Dankeschön gilt der RespektPlus Stiftung der Volksbank, die diesen Tag durch ihre Unterstützung möglich gemacht hat.

Die Stiftung finanzierte Kooperationsspiele, die in einer Rallye in allen Klassen zum Einsatz kamen. Im Rahmen dieser Rallye erlebten die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise, wie wichtig Teamarbeit, gegenseitiger Respekt und ein fairer Umgang miteinander sind.

Unter anderem mussten sie sich durch ein riesiges Spinnennetz tragen, aus Holzstäben eine selbsttragende Brücke bauen oder einen Ball auf einem wackeligen Holzstab von einer Seite der Turnhalle auf die andere Seite transportieren.

Im Anschluss gestalteten die Klassenlehrkräfte den restlichen Projekttag mit vielfältigen Inhalten. Hier eine Auswahl der Projekte:

  • Klasse 5 produzierte kreative Videos gegen Hass, Hetze und Gewalt, in denen eigene Botschaften formuliert und in Szene gesetzt wurden.
  • Klasse 6 setzte sich mit den Definitionen der Begriffe „Hass, Hetze und Gewalt“ auseinander und versetzte sich mit Rollenspielen in die Situation von Betroffenen hinein.
  • Klasse 7 nahm an einer Präventionsveranstaltung der Polizei teil, in der reale Beispiele aus dem Alltag besprochen und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden.
  • Klasse 8 arbeitete mit dem digitalen Lernspiel „Hidden Codes“ zur Radikalisierungsprävention, das von der Bildungsstätte Anne Frank entwickelt wurde – passend zur aktuellen Lektüre „Das Tagebuch der Anne Frank“.
  • Klasse 9 setzte sich intensiv mit unterschiedlichen Formen von Gewalt auseinander. In Gruppen wurden Fallbeispiele zu Cyber-Mobbing, Hate Speech und Mobbing bearbeitet und gemeinsam überlegt, wie man Betroffenen helfen und Zivilcourage zeigen kann. Außerdem wurde der Begriff „Kultur“ genauer beleuchtet.

Sowohl aus den Projekten als auch aus den Kooperationsspielen konnten die Schülerinnen und Schüler Einiges mitnehmen. Wir freuen uns besonders, dass wir die Spiele nun dauerhaft für das Sozialtraining, Klassenlehrerstunden oder andere besondere Anlässe nutzen können und die Schulgemeinschaft nachhaltig von den Effekten des sozialen Lernens profitiert.  

Insgesamt blicken wir also auf einen rundum gelungenen Tag im Zeichen von Zusammenarbeit, Rücksicht und Gemeinschaftsgefühl zurück.

Text: Brickwedde

Bilder: Brickwedde, SchülerInnen