Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs beteiligte sich die Klasse 9b an dem besonderen Projekt „Zeichen des Friedens“. Das fächerübergreifende Projekt fand in Kooperation mit der Varusschlacht in Kalkriese statt und verband die Unterrichtsfächer Erdkunde und Kunst. Es bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich sowohl kreativ als auch inhaltlich mit aktuellen weltweiten Konflikten auseinanderzusetzen. Auch wenn der zweite Weltkrieg „schon“ 80 Jahre her ist, ist Frieden nicht selbstverständlich – das wurde den Schülerinnen und Schülern im Rahmen dieses Projektes bewusst.

Am 5. Mai 2025 reiste die Klasse gemeinsam mit Frau Stork und Frau Brickwedde nach Kalkriese, wo die Schülerinnen und Schüler die im Unterricht erarbeiteten Inhalte in die Tat umsetzten. Auf Grundlage der im Erdkundeunterricht behandelten Konflikte und der im Kunstunterricht erarbeiteten Entwürfe gestalteten sie anschließend eindrucksvolle Römermasken – jedes Kunstwerk als individuelles Zeichen des Friedens. Die historischen Masken wurden so zum Medium für eine moderne, nachdenkliche Auseinandersetzung mit Krieg, Frieden und Verantwortung.

Die feierliche Ausstellungseröffnung fand am 8. Mai statt – passend zum historischen Datum des Kriegsendes in Europa. Unter den Gästen waren unter anderem die Landrätin Anna Kebschull sowie der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs. Die Schülerinnen und Schüler der 9b präsentierten ihre Werke souverän und erklärten den prominenten Gästen die Hintergründe ihrer Masken sowie die jeweiligen behandelten Konflikte. Eine besondere Anerkennung gab es für die Gruppe von Dylara, Jannika und Laura. Ihre Maske zum Konflikt in Venezuela wird an besonders exponierter Stelle im Innenhof des Museums ausgestellt ist dort eine von fünf Masken, die jeweils einen Kontinent repräsentiert.

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung verbrachte die Klasse einen spannenden Nachmittag im Niedrigseilgarten von Games&Ropes, bei dem Teamgeist, Geschicklichkeit und gegenseitiges Vertrauen gefragt waren. Unter anderem musste dabei gemeinsam eine Brücke gebaut und überschritten werden. Auch hier zeigte sich die Klasse von ihrer besten Seite.

Gefördert wurde dieses großartige Projekt von der Felicitas und Werner Egerland-Stiftung und ist Teil des Programms Schule:Kultur. Aktuell sind die gestalteten Römermasken der Klasse 9b im Museumspark Kalkriese kostenfrei zu bestaunen. Die Ausstellung läuft noch bis Anfang November. Danach kehren die Kunstwerke zu uns an die Oberschule am Sonnenberg zurück, wo sie sicherlich weiterhin als starke Zeichen des Friedens wirken werden. Auch in einer von Mitarbeitenden der Varusschlacht erstellten Broschüre (bitte anklicken!) sind die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zu bewundern. Die Masken und Konfliktporträts der 9b sind auf den Seiten 7, 19, 21, 52, 87, 100, und 119 zu sehen.

Text: Brickwedde

Fotos: Stork